Unterschied maximales Drehmoment von 158 Nm vs. 168 Nm spürbar

Gibt es denn bei Rechcing oder R+R bereits Tuningangebote für die R18?

(Laut deren Webseiten: Nein)

Ich rufe bei denen morgen mal durch und informiere mich.
VG

Zitat von CarstenB

Gibt es denn bei Rechcing oder R+R bereits Tuningangebote für die R18?

(Laut deren Webseiten: Nein)

Offiziell nicht aber man hört in diversen Foren, das die genannten bei allen modernen Motoren die Softwareoptimierung machen können. Dabei werden einige Sperren raus genommen und der Motorlauf verbessert. 10 PS zusätzlich sollten machbar sein. Wie bereits erwähnt aber ohne Erhalt der Garantie/Eintragung,

Zitat von R18FFM

Offiziell nicht aber man hört in diversen Foren, das die genannten bei allen modernen Motoren die Softwareoptimierung machen können. Dabei werden einige Sperren raus genommen und der Motorlauf verbessert. 10 PS zusätzlich sollten machbar sein. Wie bereits erwähnt aber ohne Erhalt der Garantie/Eintragung,

Und da bekomme ich dann immer ein Horn.

Ich fahre unter anderem auch zwei Motorräder, die rein technisch aller Wahrscheinlichkeit nach identisch sind, aber offiziell über zwei unterschiedliche Mappings verfügen. Ergebnis: der Hobel mit 10% mehr Leistung läuft insgesamt wesentlich ruhiger und verbraucht einen halben Liter pro 100 km weniger...

Mich würde vor allen Dingen mal interessieren, wo genau Einschränkungen/Sperren (in der Software) "verbaut" sind (-> und die zugehörigen Werte))

Moin!
Ich weiß nicht, was man bei heutigen Motorrädern mittels Eingriff ins Mapping erreichen, respektive ändern kann. Bis einschließlich R1200S und HP2Sport waren das bei meinen Mopeds prinzipiell immer die gleichen Gesamtmaßnahmen. Immer Vorne Sportluftfilter und wenn geboten die Optimierung des Ansaugtrakts (Stichwort Venturi Effekt), Hinten dann der Auspuff. Abstimmung des Mappings dann am Leistungsprüfstand. Zwei Maßnahmen dabei immer entscheidend, das Gemisch abmagern und den Zündzeitpunkt früher. In beiden Fällen gehen die Hersteller in Punkto Sicherheit den 150% Weg, lieber für die Schmierung im Motor etwas zu fett und den Zündzeitpunkt später als nötig. Ein guter Tuner schafft es hier mit 100% Sicherheit etwas mehr Leistung und Drehmoment, sowie oftmals einen geringfügigen Minderverbrauch zu erreichen. Auch der Motorlauf ist nach der Maßnahme gefühlt etwas angenehmer, weniger Vibrationen und besseres Ansprechverhalten. Das kann aber auch sehr subjektiv wahrgenommen werden.
Bei der Dicken habe ich seit ich sie habe einen Verbrauch je nach Streckenprofil von 4,2 bis 4,8 L/100 km. Ob das noch besser werden könnte? Ich wage es zu bezweifeln. Ich hatte sie beim den Geschäftsnachfolgern meine ehemaligen Auspuff- und Leistungszauberers auf dem Dynojet Prüfstand. Round about (Messtoleranz!) max. 96 PS und 162 NM Drehmoment minimal oberhalb der von BMW angegebenen Drehzahl. Das reicht mir gut! Zudem läuft sie wirklich sehr angenehm und wenn man meint, ein deutlich direkteres Ansprechverhalten haben zu müssen… Rockmodus. Übrigens ist Leistung und Drehmoment bei Roll- und Rock identisch, nur bei Rain deutlich kastriert. Laut dem Messingenieur halt das was man ein Sonntagsmoped nennt, aber innerhalb der Toleranz.
Da jetzt irgendwelche nicht legalen Maßnahmen vorzunehmen, um das Egebnis im Bereich Leistung und Drehmoment noch ein wenig zu steigern halte ich für überflüssig.
Jaaa, neulich wieder bergauf die Tourimassentransportdose überholen wollen 😡, da wäre deutlich mehr hilfreich gewesen, aber was solls, dann halt rechts raus und Guck ins Land Pause…
Viele Grüße aus Violau, Markus

In der Garantiezeit sind Modifikationen logischerweise tabu; aber irgendwann ist die Dicke da ja auch mal raus...

Ich hatte bei meiner R1200R (2012 - also der Motor der späteren R NineT) bei 19.000 km einen Big Bore Kit (1250 ccm) samt Abstimmung auf dem Prüfstand bei der Firma MGM Technik in Castrop Rauxel verbauen lassen, der immer noch (44.000 km) sehr zufriedenstellend läuft.

Interessant für die R18 wäre für mich eine individuelle Optimierung auf einem Prüfstand. Die werksseitigen Standard-Einstellungen müssen einem breiten Raum an unterschiedlichen Anforderungen genügen, und stellen letztendlich einen standardisierten Kompromiss dar, der weder den individuellen Motor noch die individuellen Ansprüche des Fahrers berücksichtigt.

Dabei geht es nicht darum, möglichst viel Leistung oder Drehmoment rauszukitzeln, sondern den individuellen Motor einfach optimal einzustellen. Das passiert ja in einer Fließbandfertigung nicht, da kommt ein standardisiertes Mapping drauf, und gut is...

Wenn man das bei einem 4-5 Jahre alten Mopped macht, sollte auch das Thema Firmware-Updates weitgehend durch sein, und man sollte mit dem dann aktuellen Stand der Firmware auch die nächsten Jahre gut leben können.

Meine R1200R hat am Diagnosestecker ein Schild "Keine Firmwareupdates einspielen", und das gebe ich auch vor jeder Inspektion noch einmal zu Protokoll. Damit bin ich bisher bestens gefahren.

Die Standardsoftware mit ihren Einstellungen ist, wie bereits geschrieben, ein Kompromiss der unterschiedlichen Abgas- und Lärmvorschriften der großen globalen Absatzmärkte und bezüglich der Gangdrosseln zT auch der Sicherheit geschuldet.

Bei der Kennfeldoptimierung wird dann u.a Abgas und Zündungseinstellung optimiert, das KFR verringert und die Gangdrosseln rausgenommen.

Kostet je nach Tuner und Maschine 500-900 Euro.

Welche Firmen haben das denn schon mal bei einer R18 gemacht? Das Netz schweigt sich dazu leider aus...

Ich würde aus dem Stand mal direkt bei Ulf Pännär

Penners Viertakt Tuning Fibel von Ulf Penner der Leitfaden fürs Motorrad Tuning

anfragen. Auch, wenn die R18 nicht auf der Seite gelistet ist, würde mich das nicht abhalten, da dort einiges, wofür er in den entsprechenden Kreisen quasi der Babo ist, auch nicht steht - z.B. die aktuelle Rocket.

PS: tauscht bitte die beiden "ä" im Namen des Protagonisten gegen zwei "e" aus - die Forensoftware erlaubt den Nachnamen des Tuners nicht, da es wohl in der Liste der gesperrten Wörter enthalten ist...

Einfacher Rat: nix Vorgefertigtes in Betracht ziehen. Zu einem erfahrenen Tuner mit Leistungsprüfstand gehen. Es muß gewährleistet sein, dass für Dein Moped individual das Mapping mit Deiner Zielsetzung angepasst wird. Der eine will mehr Drehmoment, der andere wünscht sich einen geringeren Benzinverbrauch und mancher wird seinen Focus auf maximale Mororleistung setzen.
Aber immer im Kopf behalten: Verlust von Garantie und Kulanz seitens des Herstellers und zudem ist die Kiste nach der Maßnahme definitiv illegal unterwegs!
Viele Grüße aus Violau, Markus

... bei einem Sport-Möpi das im Wettbewerb eingesetzt wird verstehe ich das mit dem Motor-Tuning ja !
Aber bei unseren, die eher Gleiter als Fighter sind ... ???

Wäre der Motorlauf eine Katastrophe oder sonst etwas völlig inakzeptabel und man könnte es mit einem Tuning/Optimierung beheben, wäre es nochmal was anderes. Aber so kippe ich das Geld liebe in Form von Benzin in den Tank und mache eine schöne Tour nach Skandinavien.

Bis dann Christian

Zitat von Mo i Rana

... bei einem Sport-Möpi das im Wettbewerb eingesetzt wird verstehe ich das mit dem Motor-Tuning ja !
Aber bei unseren, die eher Gleiter als Fighter sind ... ???

Ich kenne entsprechende Mappings von der Rocket, die ja bereits original gut im Futter steht, will sagen über ausreichend Leistung verfügt.

Aber, wie schon vorher beschrieben, können entsprechend erstellte und auf dem Prüfstand verifizierte Mappings auch ein vollkommen anderes und vor allem besseres Motorrad erzeugen - daher würde ich es nicht von vornherein ablehnen.

Und zu

Zitat von Mark 96

Aber immer im Kopf behalten: Verlust von Garantie und Kulanz seitens des Herstellers und zudem ist die Kiste nach der Maßnahme definitiv illegal unterwegs!

sei gesagt: während der erste Teil noch meine volle Unterstützung erhält (immer erst nach Ablauf), ist Letzteres als allgemeine Aussage nicht richtig. Je nach Art und Grad der Optimierung kommen Mehrleistung (innerhalb der vom Gesetzgeber erlaubten Grenzwerte) und weicherer Lauf gerne in Verbindung mit besseren Verbrauchswerten einher - und das ist ein gern gewollter Effekt.

Sehe ich auch so: Solange die Ergebnisse der Motoroptimierung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (z.B. Abgaswerte) bzw. der Zulassungsrahmenparamter (-> Leistungsplus im Toleranzbereich) liegen, ist da nix illegal. Auch die Serie unterliegt gewissen Streuungen, es muss halt im Toleranzbereich liegen.

Ich möchte hier auch lieber den Begriff "Optimierung" und nicht "Tuning" verwenden, da es eigentlich nur darum geht, den Motor im (gesetzlichen Rahmen) optimal einzustellen.

Ich möchte mich halt ungetn mit dem billigen Kompromiss "Standard-Mapping" zufrieden geben, sondern es dem Motor ermöglichen, sein Potential durch eine korrekte individuelle Einstellung auch im vollen Umfang zur Verfügung zu stellen.

Gruss Carsten

Zitat von Saint of Killers

Ich kenne entsprechende Mappings von der Rocket, die ja bereits original gut im Futter steht, will sagen über ausreichend Leistung verfügt.

Aber, wie schon vorher beschrieben, können entsprechend erstellte und auf dem Prüfstand verifizierte Mappings auch ein vollkommen anderes und vor allem besseres Motorrad erzeugen - daher würde ich es nicht von vornherein ablehnen.

Und zu

sei gesagt: während der erste Teil noch meine volle Unterstützung erhält (immer erst nach Ablauf), ist Letzteres als allgemeine Aussage nicht richtig. Je nach Art und Grad der Optimierung kommen Mehrleistung (innerhalb der vom Gesetzgeber erlaubten Grenzwerte) und weicherer Lauf gerne in Verbindung mit besseren Verbrauchswerten einher - und das ist ein gern gewollter Effekt.

Ein gern gewollter Effekt mag es sein. Illegal ist es trotzdem. Jedweder Eingriff in die Motorsteuerung durch Tuner, ob das nachher gern gewollte Effekte erzielt ist für den Gesetzgeber völlig irrelevant. Und das sollte man im Auge behalten.

Warum ist ein Eingriff in die Motorsteuerung illegal, solange die gesetzlichen und Zulassungsparamter (Abgaswerte, Leistung im Toleranzbereich, ...) eingehalten werden?

An einem Vergaser kann schließlich auch jede Werkstatt rumstellen?

Zitat von CarstenB

Ich möchte mich halt ungetn mit dem billigen Kompromiss "Standard-Mapping" zufrieden geben, sondern es dem Motor ermöglichen, sein Potential durch eine korrekte individuelle Einstellung auch im vollen Umfang zur Verfügung zu stellen.

... wäre für mich eine Kosten / Nutzen Abwägung. Da ich mit dem Motorlauf grundsätzlich zufrieden bin, würde ich eher auf eine Steigerung der Tourentauglichkeit setzen.

Somit wäre mir Tuning/Optimierung nicht viel Geld wert. Und diese Anpassungen sind nach dem was ich gehört habe kein günstiger Spaß

... aber jeder wie er mag, es wäre ja langweilig wenn jeder von uns den gleichen Geschmack hätte und nach den gleichen Zielen streben würde!